Unser Buchtipp für die kommende Woche!
Liebe LeserInnen,
heute möchten wir euch wieder einen Roman vorstellten, der einen ungewöhnlichen Titel trägt.
"Das Liebesleben der Farne" von Beate Rygiert, erschienen im April diesen Jahres im Droemer-Knaur Verlag.
Inhalt
Caroline ist Gärtnerin aus Überzeugung und glaubt fest, dass man im Leben am besten allein zurechtkommt. Auf Menschen ist kein Verlass! Das beweist nicht nur ihr unnahbarer Auftraggeber Gregor, der ihre Farne ruiniert, sondern auch die Karte, die sie von ihrer tot geglaubten Mutter erhält. Bei der Suche nach ihr trifft sie ausgerechnet auf Gregor - der obendrein noch ihre Hilfe braucht ...
Über die Autorin
Beate Rygiert studierte Theater-, Musik- und Literaturwissenschaft in München und war danach als Dramaturgin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie mit Bronjas Erbe (Claassen 2000) ihren ersten Roman vorlegte. Mit dem Autor Daniel Oliver Bachmann gestaltet sie unter dem Namen "Salz & Pfeffer" Lesungen und literarische Performances und schreibt Drehbücher für Spielfilme. Beate Rygiert lebt und arbeitet in Stuttgart.
Rezension
Caroline liebt Farne. Sieben Jahre Arbeit im Botanischen Institut und eine fünfjährige Beziehung mit Fred, dem Leiter der Abteilung "Farne",ässt sie hinter sich und wagt den Sprung in die berufliche Selbstständigkeit. Doch schon einer ihrer ersten Aufträge endet in einem Desaster. Caroline entgeht nur knapp einer Anzeige und die Hälfe ihrer geliebten Farne ist nicht mehr zu retten. Ein Unwetter tut sein Übriges, zerstört das finanzierte Gewächshaus und vernichtet den Rest von Carolines Pflanzen.
Aber nicht nur beruflich läuft alles aus dem Ruder. Die totgeglaubte Mutter sendet Grüße aus Frankreich, der Vater entpuppt sich als notorischer Lügner. Caroline macht sich auf den Weg nach Antworten. Wer ist die Frau, die sie gleich nach der Geburt im Stich ließ? Und weshalb schreibt sie 26 Jahre später eine Postkarte?
Zeitgleich bricht Gregor, Mitinhaber einer erfolgreichen Werbeagentur, auf, um dem letzten Wunsch seines verstorbenen Patenonkels nachzukommen. Die Wege der beiden Protagonisten kreuzen sich, als Gregor in der Fremde auf Hilfe angewiesen ist. Eine Suche nach der Wahrheit beginnt, die von Sehnsucht nach aufrichtigen Gefühlen und der Angst davor geprägt ist. Erst als alle Familiengeheimnisse gelüftet sind, Caroline und Gregor mit der eigenen Geschichte Frieden geschlossen haben, erkennen sie, was sie einander bedeuten. Die Botschaft ist klar. Erst der Weg zu sich selbst, den Gregor bezeichnenderweise in großen Teilen auf dem Jakobsweg zurücklegt, schafft Raum für andere. Wer sich emotional zu schützen versucht, verpasst das Beste im Leben.
Die Kapitel sind abwechselnd aus Carolines und Gregors Sicht geschrieben. Dies hätte sich im Schreibstil deutlicher niederschlagen können. Das erste Kapitel beeindruckte mich besonders, denn obwohl gekonnt zahlreiche Hintergrundinformationen eingewoben sind, taucht man tief in Carolines Gefühlswelt ein. Im weiteren Verlauf gelingt es der Autorin kurzweilig zu unterhalten.
Für meinen Geschmack wird Gregor ein wenig zu sehr vom Pech verfolgt, dennoch bleibt erwartungsgemäß das Happy-End nicht aus. Ein Lesevergnügen ideal für die verbleibenden Sommertage, nicht zu schwer, aber alles andere als oberflächlich.
Die Rezension wurde von Manuela geschrieben.
Eine schöne Woche und viel Spaß beim Schmökern
wünscht euch Andromache
heute möchten wir euch wieder einen Roman vorstellten, der einen ungewöhnlichen Titel trägt.
"Das Liebesleben der Farne" von Beate Rygiert, erschienen im April diesen Jahres im Droemer-Knaur Verlag.
Inhalt
Caroline ist Gärtnerin aus Überzeugung und glaubt fest, dass man im Leben am besten allein zurechtkommt. Auf Menschen ist kein Verlass! Das beweist nicht nur ihr unnahbarer Auftraggeber Gregor, der ihre Farne ruiniert, sondern auch die Karte, die sie von ihrer tot geglaubten Mutter erhält. Bei der Suche nach ihr trifft sie ausgerechnet auf Gregor - der obendrein noch ihre Hilfe braucht ...
Über die Autorin
Beate Rygiert studierte Theater-, Musik- und Literaturwissenschaft in München und war danach als Dramaturgin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie mit Bronjas Erbe (Claassen 2000) ihren ersten Roman vorlegte. Mit dem Autor Daniel Oliver Bachmann gestaltet sie unter dem Namen "Salz & Pfeffer" Lesungen und literarische Performances und schreibt Drehbücher für Spielfilme. Beate Rygiert lebt und arbeitet in Stuttgart.
Rezension
Caroline liebt Farne. Sieben Jahre Arbeit im Botanischen Institut und eine fünfjährige Beziehung mit Fred, dem Leiter der Abteilung "Farne",ässt sie hinter sich und wagt den Sprung in die berufliche Selbstständigkeit. Doch schon einer ihrer ersten Aufträge endet in einem Desaster. Caroline entgeht nur knapp einer Anzeige und die Hälfe ihrer geliebten Farne ist nicht mehr zu retten. Ein Unwetter tut sein Übriges, zerstört das finanzierte Gewächshaus und vernichtet den Rest von Carolines Pflanzen.
Aber nicht nur beruflich läuft alles aus dem Ruder. Die totgeglaubte Mutter sendet Grüße aus Frankreich, der Vater entpuppt sich als notorischer Lügner. Caroline macht sich auf den Weg nach Antworten. Wer ist die Frau, die sie gleich nach der Geburt im Stich ließ? Und weshalb schreibt sie 26 Jahre später eine Postkarte?
Zeitgleich bricht Gregor, Mitinhaber einer erfolgreichen Werbeagentur, auf, um dem letzten Wunsch seines verstorbenen Patenonkels nachzukommen. Die Wege der beiden Protagonisten kreuzen sich, als Gregor in der Fremde auf Hilfe angewiesen ist. Eine Suche nach der Wahrheit beginnt, die von Sehnsucht nach aufrichtigen Gefühlen und der Angst davor geprägt ist. Erst als alle Familiengeheimnisse gelüftet sind, Caroline und Gregor mit der eigenen Geschichte Frieden geschlossen haben, erkennen sie, was sie einander bedeuten. Die Botschaft ist klar. Erst der Weg zu sich selbst, den Gregor bezeichnenderweise in großen Teilen auf dem Jakobsweg zurücklegt, schafft Raum für andere. Wer sich emotional zu schützen versucht, verpasst das Beste im Leben.
Die Kapitel sind abwechselnd aus Carolines und Gregors Sicht geschrieben. Dies hätte sich im Schreibstil deutlicher niederschlagen können. Das erste Kapitel beeindruckte mich besonders, denn obwohl gekonnt zahlreiche Hintergrundinformationen eingewoben sind, taucht man tief in Carolines Gefühlswelt ein. Im weiteren Verlauf gelingt es der Autorin kurzweilig zu unterhalten.
Für meinen Geschmack wird Gregor ein wenig zu sehr vom Pech verfolgt, dennoch bleibt erwartungsgemäß das Happy-End nicht aus. Ein Lesevergnügen ideal für die verbleibenden Sommertage, nicht zu schwer, aber alles andere als oberflächlich.
Die Rezension wurde von Manuela geschrieben.
Eine schöne Woche und viel Spaß beim Schmökern
wünscht euch Andromache
andromache - 24. Aug, 08:31
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