Montag, 11. August 2008

Die Literatur der Hilke Sellnick!

Hallo zusammen,

wieder möchten wir euch eine interessante und vielseitige Autorin vorstellen: Hilke Sellnick.
Erst ihre Werke und schließlich lernt ihr sie wieder näher durch ein Interview kennen.
Und wichtig: Wir verlosen die beiden Bücher! Also, seht euch das genau an.
Wenn ihr eines der beiden gewinnen möchtet, dann sendet doch bitte eine E-mail an ladyslit@web.de. Bitte vergesst nicht in die Betreffzeile den Titel einzutippen und eure Adresse mitzuliefern.
Wir drücken euch ganz fest die Daumen.
Die Verlosung endet am 17.08.08 um 00.00 Uhr.

Zunächst aber ein paar Infos über

1. Die Sklavin des Wikingers:

Um wen geht es in diesem Roman? Mechthild heißt die Protagonistin. Als ihr Vater, Graf Konrad, ermordet wird, flüchtet sie in ein Kloster.
Am Strand findet sie einen verletzten Wikinger. Sein Name ist Ragnar.
Mechthild pflegt ihn im Kloster gesund. Der raubeinige Wikinger fasziniert Mechthild. Aber auch Ragnar gefällt die junge Frau überaus gut, von der er zunächst glaubt, sie gehöre dem Orden an. Er will sie besitzen und beschließt, sie zu seiner Sklavin zu machen. Das ist natürlich nicht in Mechthilds Sinne.
Ein anderer Mann namens Arnulf trägt ebenfalls die Hoffnung in sich, Mechthild für sich zu gewinnen, die aber nichts von ihm wissen will, denn dieser Arnulf hat die väterliche Feste abbrennen lassen und das Land annektiert.
Ragnar zwingt Mechthild ihm zu folgen. Mutwillig versucht sie seine Pläne immer wieder zu durchkreuzen. Doch längst schon ist sie seinem raubeinigen Charme erlegen...
Durch Arnulfs Person gelangt Spannung in den Roman, die bis zum Schluss gehalten wird.Die Orte wurden dem Leser sehr gut nahe gebracht und versetzten in die vergangene Zeit. Kleine Details der Autorin erinnerten immer daran, dass Historie berührt wird. Ein sehr gelungener Roman!


Hilke Sellnick besticht mal wieder durch ihren flüssigen Stil, in dem es keine zähen Abschnitte gibt. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten gewinnt im Verlauf des Romans an Tempo. Es knistert und prickelt in der Luft, wenn sie sich begegnen.

2. Skurrile Töne (Anthologie)

Hierbei handelt es sich um keinen Roman, sondern um eine Sammlung von satirischen Kurzgeschichten, rund um Erfahrungen aus dem Musikerleben.
Überspitzt, wie Satiren nun mal so sind, leben Szenen vor dem Leser auf, die der Fantasie mancher Musiker oder Musikschüler entsprechen. Wer hätte nicht schon mal einem Musiker die Meinung gesagt, der immer schräge Töne spielt? Oder einem frechen Engel den Mund gestopft, wenn er Intimitäten ausplaudert? Dieses und noch vieles mehr beschreibt die Autorin mit Charme und Witz, was das Büchlein zu einem wahren Lesegenuss werden lässt. Besonders herauszuheben, ist der flüssige Stil, den H. Sellnick anscheinend aus dem Handgelenk zu schütteln vermag.

Interview

1. Liebe Hilke, die skurrilen Töne sind eine Reihe von Kurzgeschichten, die alle einen bissigen Charakter gemeinsam haben. Woraus resultieren die Ideen dazu? Eigene Erfahrungen aus Stunden des Musikunterrichts?

Zum Teil schon. Ich habe Musik studiert, Klavier, Geige und Trompete gelernt und auch eine Gesangsausbildung gemacht. Nicht professionell – aber mit viel Engagement und Freude. Zudem bin ich mit einem Kirchenmusiker verheiratet, der zweimal im Jahr große Oratorien aufführt, da habe ich viel Kontakt mit Instrumentalisten und Sängern gehabt und meine Beobachtungen gemacht.

2. KGs bei einem Verlag unterzubringen, ist zurzeit ja sehr schwierig. Wie hast du es dennoch geschafft?

Leider sind Kurzgeschichten momentan nicht besonders gefragt. Schade, weil es ein sehr spannendes Genre ist, es ermöglicht eine Vielfalt von Formen und erzieht dazu, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Dr. Gisela Lermann Verlag in Mainz gab mir damals eine Chance, da diese Geschichten auf einen bestimmten Leserkreis abzielen und wir haben uns nicht getäuscht. Jeder, der hobbymäßig oder professionell Musik macht, ist von diesen Geschichten angesprochen und die meisten Leser haben großen Spaß daran.

3. Du bist ja eine sehr vielfältige Autorin. Welche Genre bedienst du außer "Nackenbeißern" noch?

Ich habe ein Theaterstück, Drehbücher, Romane, mehrere Kurzgeschichtenbände und ein Sachbuch gemacht, außerdem viele Kurzgeschichten für Zeitschriften verfasst. Momentan habe ich mit auf den Bereich „Roman“ konzentriert, ich schreibe Historische Liebesromane und Erotische Romane.

4. Die Sklavin des Wikingers ist ein typischer "Nackenbeißer". Woher hast du die Inspiration zu diesem Roman bekommen? Weshalb gerade die Wikinger?

Ein Zufall. Ein Verlag wollte von mir ein Wikingerexposé und ich begann zu recherchieren. Damals kannte ich die Wikinger eigentlich nur über die nette Trickfilmserie „Wickie“. Also habe ich mich in Bücher vergraben und mich zur „Wikingerexpertin“ ausgebildet.

5. Würde dir ein Mann wie Ragnar in der Realität gefallen?

Ragnar gehört der dritten Generation der „räuberischen Nordmänner“ an. Er ist nicht mehr ausgezogen, um Beute zu machen und damit heimzukehren. Schon sein Vater hatte ja die Absicht, sich Land zu erwerben und im Frankenreich zu bleiben - Ragnar setzt dies in die Tat um. Nun, ich mag Männer, die ein festes Ziel verfolgen, dabei aber durchaus in der Lage sind, eine Frau zu lieben und das mit allen Sinnen. Ja, ich glaube, er würde mir gefallen.

6. Was macht Hilke Sellnick in der Zeit, in der sie nicht schreibt? Welche Hobbys hast du?

Das Schreiben nimmt einen großen Zeit meiner Zeit – früher war es Hobby, heute ist es Beruf und Broterwerb. Die Begeisterung dafür hat niemals nachgelassen. Nebenbei engagiere ich mich für kulturelle Belange in meiner Heimatstadt, mache hin und wieder Musik, kümmere mich um Hund und Kater oder vertiefe mich in Bücher über Geschichte und Archäologie. In meinem Garten herrscht Wildwuchs, den ich nur hin und wieder eindämme, aber ich glaube, ohne ein wenig Grün ums Haus würde mir etwas fehlen.

7. Auf welche Projekte können sich deine Leser in der Zukunft schon freuen? Kannst du schon etwas dazu sagen oder ist es streng geheim?

Im kommenden Jahr erscheinen von mir „Die Gefangene des Highlanders“ und „Die Liebe des Kosaken“. Meinen zweiten Wikingerroman habe ich gerade beendet, er wird bei Ullstein publiziert. Das nächste Projekt ist ein erotischer Roman, danach werde ich ein historisches Thema anpacken, das mich schon lange fasziniert.

Wir danken Hilke Sellnick für das sympathische Interview und für die beiden Bücher zur Verlosung.

lg andromache

Trackback URL:
https://andromache.twoday.net/stories/5117617/modTrackback

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Altslawische fantastische...
Ich möchte dir mein fantasy Welt vorstellen. Vielleicht...
Cerny Vlk - 6. Jan, 21:42
Unser Buchtipp zum Wochenend`...
Liebe LeserInnen, heute ein kleiner Hörbuchtipp unsererseits: Debütroman. ..
andromache - 24. Mär, 09:27
Leipziger Messe und Gewinnspiel!
Unterwegs auf der Leipziger Buchmesse Liebe LeserInnen,...
andromache - 18. Mär, 10:54
Erlebt Stephanie Madea...
Liebe LeserInnen, diesmal überraschen wir Euch mit...
andromache - 10. Mär, 09:59
Lasst euch auf Schwingen...
Liebe LeserInnen, ein Gewinnspiel jagt das nächste....
andromache - 3. Mär, 09:58

Kontaktdaten und Homepage Lady`s Lit

Impressum: ladyslit@web.de E.Meyer Besuchen Sie auch unsere Webside www.ladys-lit.de

Der Lesetipp der Woche

"Masken der Sinnlichkeit" von Guido Krain

Rezensionen

Web Counter-Modul

Suche

 

Status

Online seit 6158 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Jan, 21:42

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren