Unser Buchtipp -
...in diesem langen Winter!
Liebe LeserInnen,
was kann man bei diesem Wetter unternehmen, wenn man kein Wintersportler ist?
Wir sagen: Lesen!
Hier ein neuer Buchtipp für euch!
"Ein Jahr Leben" von Brigitte Blobel, erschienen im List Verlag.

Wer mehr über Brigitte Blobel erfahren möchte, sollte das Interview mit ihr aufmerksam lesen.
Unsere Rezensentin Manuela hat für euch das Buch gelesen und das Interview mit Brigitte Blobel geführt. Herzlichen Dank!
Klappentext:
Eine Frau wagt den Neubeginn.
Edda steigt aus. Sie hat zwei Kinder großgezogen, ihren Mann jahrzehntelang den Rücken freigehalten… jetzt ist endlich sie an der Reihe! Wunderbar einfühlsam und mitreißend erzählt Brigitte Blobel von Eddas Reise nach Schottland – und zu sich selbst.
Rezension:
In „Ein Jahr Leben“ erzählt Brigitte Blobel die Geschichte Eddas. Sie hat ihre Kinder liebevoll erzogen und ihren Mann beruflich unterstützt. Nun nimmt sie eine Auszeit in einem abgelegenen Schottischen Cottage. Edda braucht Zeit, um ihr Leben zu überdenken. Wie soll es jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, weitergehen? Und wie steht es um ihre Ehe? Was ist aus ihren Träumen geworden? Nach Jahren der Fürsorge sollte sie an der Reihe sein, sich endlich Zeit für sich nehmen.
Brigitte Blobel spricht Fragen an, mit denen sich viele Frauen in dieser Lebensphase konfrontiert sehen. Sie herankommen lassen, ihnen Raum gewähren, statt sie zu verdrängen, dazu lädt die Autorin ein. Mit ihr kann man es wagen, einmal weiter zu denken. Wie könnte es sich anfühlen, von sämtlichen festgefahrenen Strukturen befreit und auf sich allein gestellt, auf der Suche nach sich selbst zu sein?
In diesem Buch lebt der Moment. Ein verschneites Cottage, eine Begegnung, friedliche Einsamkeit. Aus Erinnerungen bricht nach und nach ein ganzes Leben hervor - nie in Form langer Rückblenden, sondern immer eingebunden in den Augenblick der Rückschau. Es ist kein Roman der großen Aktionen und dennoch geschieht unglaublich viel. Er spiegelt das Leben, verschönt nicht, peppt nicht auf, lebt mit den kleinen Fehlern, den Irrtümern und Zweifeln, die jeder aus eigenem Erleben kennt. Es geht um Mut, einen sicheren Hafen zu verlassen, um sich für den passenden Platz im Leben zu entscheiden. Und manchmal liegt dieser dort, wo man ihn am wenigsten vermutet hätte.
Interview:
Brigitte Blobel:

1.)Liebe Brigitte Blobel,
beim Thema Auszeit geht es weniger um Aktion dafür aber umso mehr um Tiefgang. Da ist es nicht gerade leicht, Leser über dreihundert Seiten in den Bann zu ziehen. Warum hast Du Dich für diesen Stoff entschieden, und wie bereitetest Du Dich im Vorfeld auf diese schwierige Aufgabe vor?
BB: Tiefgang ist doch gut! Die Seele ist der spannendste Ort der Welt! Ein Labyrinth, in dem man sich verirrt, wenn man nicht aufpasst! Da spielen sich doch die Dramen ab!
Ich war schon immer fasziniert von Marlene Haushofers großartigem Roman "Die Wand" - unbedingt lesen! Der große feministische Roman! Eine Frau findet sich plötzlich auf einer Almhütte umstellt von Glaswänden. dahinter scheint alles Leben ausgelöscht, sie hat keine Verbindung mehr zu ihren Kindern, ihrem früheren Leben. Das war schon lange ein Thema, mit dem ich mich beschäftigen wollte: Wie werden wir Frauen eigentlich damit fertig, dass wir nur eines von den vielen Leben leben, die eigentlich möglich wären? An einer Weggabelung haben wir uns für rechts entschieden (oder links), für den einen Mann und nicht den anderen, der auch da gewesen ist, und mit dem das Leben komplett anders verlaufen wäre (selbst die Kinder wären andere), oder ich wäre allein geblieben (was ursprünglich als Kind mein Traum war)? Anders ausgedrückt: bin ich wirklich ich? Und wo ist das von mir geblieben, das ich nicht gelebt habe? Existiert das noch irgendwo? Wie kann ich das wieder finden? Wie es zurückholen, und noch einmal versuchen, diese andere zu werden, die ich ja auch bin?
Bereue ich mein jetziges Leben? Um diese Fragen zu beantworten, hat meine Romanheldin sich zurückgezogen. Edda hat sich ein Jahr Auszeit genommen, bei vollem Risiko. Wird ihr Mann sie nach einem Jahr überhaupt zurückhaben wollen? Verspielt sie nicht alles auf ihrem Egotrip?
Ich finde es nach wie vor hoch spannend, zu erleben, was in diesem Jahr mit Edda passiert.
2.)Könntest Du Dir vorstellen, selbst einmal eine so lange Auszeit wie Edda zu nehmen? Wo und wie würdest Du diese verbringen?
BB: Afrika. Ich verbringe jedes Jahr mindestens einen Monat in Afrika, aber vielleicht braucht man für eine Auszeit dann einen ganz anderen, fremden Platz, in dem man sich selber neu fühlt, fremd und anders. So wie Edda, deren Cottage im Schnee versinkt, bis um sie herum nur noch Lautlosigkeit herrscht. Also vielleicht doch ein Ort in der Kälte. Afrika kenne ich zu gut, das habe ich mit meinem Kindern schon vor dreißig Jahren bereist und danach immer wieder. Hier habe ich zu viel Freunde, um fremd zu sein. Hier ist noch zu viel von der BB, die alle kennen... Nach wie vor ist es ein Traum, auf einmal keine Verpflichtungen mehr zu haben, gegen niemand, und nicht so funktionieren zu müssen, wie die Umwelt das erwartet. Ganz bei sich sein...
3.)Wie viel Zeit verging von der Idee zum Roman „Ein Jahr Leben“ bis zu dessen Erscheinen?
BB: Ich habe ein halbes Jahr an dem Buch geschrieben, 12 Monate später war es in den Buchhandlungen.
4.) Als Autorin musst Du Deinen Schreibstil der jeweiligen Zielgruppe anpassen. Du hast Frauenromane wie „Ein Jahr Leben“ verfasst, aber auch zahlreiche Jugendromane, die sich mit den Problemen Heranwachsender beschäftigen.
Wie gelingt es, die richtige Sprache zu finden, um jede Altersgruppe bestmöglich zu erreichen?
BB: Jugendbücher folgen ganz eigenen Gesetzen. Wenn man die Sprache und die Denkweise der Jugendlichen nicht trifft, hat man schon verloren ( Fantasy-Romane sind etwas anderes, aber ich schreibe ja Bücher über die Probleme Jugendlicher wie Scheidungs-Eltern, Magersucht, Missbrauch, Gewalt, Drogen, Gruppendruck, etc.).
Eine Lektorin hat mal zu mir gesagt: "Sie tragen das Jugend-Gen ich sich." Ich brauche kein Wörterbuch über moderne Umgangssprachen, keinen Crashkurs über jugendliches Denken. Ich weiß einfach, wie es laufen muss und zögere beim Schreiben keinen Moment. Das Schreiben ist dann wie ein Rausch (vielleicht bin ich dann „die Andere“?) Oft sind die Jugendlichen, wenn sie mich bei Lesungen treffen, völlig verwirrt, dass da eine grauhaarige Frau vor ihnen steht und locker mit ihnen über Sex und Drogen redet. Ich könnte ihre Oma sein!
Aber die Irritation verschwindet, sobald wir ins Gespräch kommen. Neulich schrieb mir ein Mädchen: "Was David Beckham für den Fußball ist, sind Sie für die Jugendliteratur." Komisch, oder?
5.) Wenn jemand so erfolgreich ist, bedeutet es oftmals, dass er seine Berufung gefunden hat. Wolltest Du schon als Kind Schriftstellerin werden oder hattest Du andere Zukunftsvisionen?
BB: Ich wollte Archäologie studieren, nach Kairo reisen, mich als Beduine verkleiden, und eine Karawane zusammenkaufen (von welchem Geld, weiß ich allerdings nicht), um in den Sudan zu ziehen und dort Pharaonengräber zu entdecken. Ich bin sicher, da liegen immer noch Geheimnisse und Schätze unter dem Sand vergraben.
6.) Abschließend noch eine Frage zu Deinen neuen Projekten. Auf welche Lektüre von Brigitte Blobel können sich unsere Leser und Leserinnen freuen? Woran arbeitest Du im Moment?
BB: Ich schreibe gerade an einem Roman, Arbeitstitel "Das Versprechen". Es geht um einen Mann, der sei ganzes Leben lang vergeblich auf eine bestimmte Frau wartet, weil sie sich als Jugendliche das Versprechen gegeben haben, zu heiraten. Dabei ahnt er, dass er diese Frau nie bekommen wird. Das hat etwas mit der Gesellschaft zu tun, in der sie leben. Aber auch damit, dass sie für ihn in ihrer Sprunghaftigkeit immer noch ein Geheimnis ist. Er begehrt sie nach wie vor, aber er versteht sie immer weniger. Er fürchte, seine Würde, seinen Stolz zu verlieren. Er fürchtet, ein falsches Leben gelebt zu haben. Das kann nicht gut gehen. Das Ganze spielt kurz nach dem Ende der Franco-Diktatur in der Estremadura in Spanien. .
Liebe Brigitte Blobel,
ich danke Dir, dass Du Dir Zeit zur Beantwortung meiner Fragen genommen hast. So können unsere Leserinnen und Leser Möglichkeit, etwas mehr über Dich und Deine Arbeit als Autorin erfahren. Für die Zukunft wünsche ich Dir stellvertretend für das gesamte Ladys-Lit-Team alles Gute.
Manuela
Einen schönen Sonntag wünscht euch
Andromache
Liebe LeserInnen,
was kann man bei diesem Wetter unternehmen, wenn man kein Wintersportler ist?
Wir sagen: Lesen!
Hier ein neuer Buchtipp für euch!
"Ein Jahr Leben" von Brigitte Blobel, erschienen im List Verlag.

Wer mehr über Brigitte Blobel erfahren möchte, sollte das Interview mit ihr aufmerksam lesen.
Unsere Rezensentin Manuela hat für euch das Buch gelesen und das Interview mit Brigitte Blobel geführt. Herzlichen Dank!
Klappentext:
Eine Frau wagt den Neubeginn.
Edda steigt aus. Sie hat zwei Kinder großgezogen, ihren Mann jahrzehntelang den Rücken freigehalten… jetzt ist endlich sie an der Reihe! Wunderbar einfühlsam und mitreißend erzählt Brigitte Blobel von Eddas Reise nach Schottland – und zu sich selbst.
Rezension:
In „Ein Jahr Leben“ erzählt Brigitte Blobel die Geschichte Eddas. Sie hat ihre Kinder liebevoll erzogen und ihren Mann beruflich unterstützt. Nun nimmt sie eine Auszeit in einem abgelegenen Schottischen Cottage. Edda braucht Zeit, um ihr Leben zu überdenken. Wie soll es jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, weitergehen? Und wie steht es um ihre Ehe? Was ist aus ihren Träumen geworden? Nach Jahren der Fürsorge sollte sie an der Reihe sein, sich endlich Zeit für sich nehmen.
Brigitte Blobel spricht Fragen an, mit denen sich viele Frauen in dieser Lebensphase konfrontiert sehen. Sie herankommen lassen, ihnen Raum gewähren, statt sie zu verdrängen, dazu lädt die Autorin ein. Mit ihr kann man es wagen, einmal weiter zu denken. Wie könnte es sich anfühlen, von sämtlichen festgefahrenen Strukturen befreit und auf sich allein gestellt, auf der Suche nach sich selbst zu sein?
In diesem Buch lebt der Moment. Ein verschneites Cottage, eine Begegnung, friedliche Einsamkeit. Aus Erinnerungen bricht nach und nach ein ganzes Leben hervor - nie in Form langer Rückblenden, sondern immer eingebunden in den Augenblick der Rückschau. Es ist kein Roman der großen Aktionen und dennoch geschieht unglaublich viel. Er spiegelt das Leben, verschönt nicht, peppt nicht auf, lebt mit den kleinen Fehlern, den Irrtümern und Zweifeln, die jeder aus eigenem Erleben kennt. Es geht um Mut, einen sicheren Hafen zu verlassen, um sich für den passenden Platz im Leben zu entscheiden. Und manchmal liegt dieser dort, wo man ihn am wenigsten vermutet hätte.
Interview:
Brigitte Blobel:

1.)Liebe Brigitte Blobel,
beim Thema Auszeit geht es weniger um Aktion dafür aber umso mehr um Tiefgang. Da ist es nicht gerade leicht, Leser über dreihundert Seiten in den Bann zu ziehen. Warum hast Du Dich für diesen Stoff entschieden, und wie bereitetest Du Dich im Vorfeld auf diese schwierige Aufgabe vor?
BB: Tiefgang ist doch gut! Die Seele ist der spannendste Ort der Welt! Ein Labyrinth, in dem man sich verirrt, wenn man nicht aufpasst! Da spielen sich doch die Dramen ab!
Ich war schon immer fasziniert von Marlene Haushofers großartigem Roman "Die Wand" - unbedingt lesen! Der große feministische Roman! Eine Frau findet sich plötzlich auf einer Almhütte umstellt von Glaswänden. dahinter scheint alles Leben ausgelöscht, sie hat keine Verbindung mehr zu ihren Kindern, ihrem früheren Leben. Das war schon lange ein Thema, mit dem ich mich beschäftigen wollte: Wie werden wir Frauen eigentlich damit fertig, dass wir nur eines von den vielen Leben leben, die eigentlich möglich wären? An einer Weggabelung haben wir uns für rechts entschieden (oder links), für den einen Mann und nicht den anderen, der auch da gewesen ist, und mit dem das Leben komplett anders verlaufen wäre (selbst die Kinder wären andere), oder ich wäre allein geblieben (was ursprünglich als Kind mein Traum war)? Anders ausgedrückt: bin ich wirklich ich? Und wo ist das von mir geblieben, das ich nicht gelebt habe? Existiert das noch irgendwo? Wie kann ich das wieder finden? Wie es zurückholen, und noch einmal versuchen, diese andere zu werden, die ich ja auch bin?
Bereue ich mein jetziges Leben? Um diese Fragen zu beantworten, hat meine Romanheldin sich zurückgezogen. Edda hat sich ein Jahr Auszeit genommen, bei vollem Risiko. Wird ihr Mann sie nach einem Jahr überhaupt zurückhaben wollen? Verspielt sie nicht alles auf ihrem Egotrip?
Ich finde es nach wie vor hoch spannend, zu erleben, was in diesem Jahr mit Edda passiert.
2.)Könntest Du Dir vorstellen, selbst einmal eine so lange Auszeit wie Edda zu nehmen? Wo und wie würdest Du diese verbringen?
BB: Afrika. Ich verbringe jedes Jahr mindestens einen Monat in Afrika, aber vielleicht braucht man für eine Auszeit dann einen ganz anderen, fremden Platz, in dem man sich selber neu fühlt, fremd und anders. So wie Edda, deren Cottage im Schnee versinkt, bis um sie herum nur noch Lautlosigkeit herrscht. Also vielleicht doch ein Ort in der Kälte. Afrika kenne ich zu gut, das habe ich mit meinem Kindern schon vor dreißig Jahren bereist und danach immer wieder. Hier habe ich zu viel Freunde, um fremd zu sein. Hier ist noch zu viel von der BB, die alle kennen... Nach wie vor ist es ein Traum, auf einmal keine Verpflichtungen mehr zu haben, gegen niemand, und nicht so funktionieren zu müssen, wie die Umwelt das erwartet. Ganz bei sich sein...
3.)Wie viel Zeit verging von der Idee zum Roman „Ein Jahr Leben“ bis zu dessen Erscheinen?
BB: Ich habe ein halbes Jahr an dem Buch geschrieben, 12 Monate später war es in den Buchhandlungen.
4.) Als Autorin musst Du Deinen Schreibstil der jeweiligen Zielgruppe anpassen. Du hast Frauenromane wie „Ein Jahr Leben“ verfasst, aber auch zahlreiche Jugendromane, die sich mit den Problemen Heranwachsender beschäftigen.
Wie gelingt es, die richtige Sprache zu finden, um jede Altersgruppe bestmöglich zu erreichen?
BB: Jugendbücher folgen ganz eigenen Gesetzen. Wenn man die Sprache und die Denkweise der Jugendlichen nicht trifft, hat man schon verloren ( Fantasy-Romane sind etwas anderes, aber ich schreibe ja Bücher über die Probleme Jugendlicher wie Scheidungs-Eltern, Magersucht, Missbrauch, Gewalt, Drogen, Gruppendruck, etc.).
Eine Lektorin hat mal zu mir gesagt: "Sie tragen das Jugend-Gen ich sich." Ich brauche kein Wörterbuch über moderne Umgangssprachen, keinen Crashkurs über jugendliches Denken. Ich weiß einfach, wie es laufen muss und zögere beim Schreiben keinen Moment. Das Schreiben ist dann wie ein Rausch (vielleicht bin ich dann „die Andere“?) Oft sind die Jugendlichen, wenn sie mich bei Lesungen treffen, völlig verwirrt, dass da eine grauhaarige Frau vor ihnen steht und locker mit ihnen über Sex und Drogen redet. Ich könnte ihre Oma sein!
Aber die Irritation verschwindet, sobald wir ins Gespräch kommen. Neulich schrieb mir ein Mädchen: "Was David Beckham für den Fußball ist, sind Sie für die Jugendliteratur." Komisch, oder?
5.) Wenn jemand so erfolgreich ist, bedeutet es oftmals, dass er seine Berufung gefunden hat. Wolltest Du schon als Kind Schriftstellerin werden oder hattest Du andere Zukunftsvisionen?
BB: Ich wollte Archäologie studieren, nach Kairo reisen, mich als Beduine verkleiden, und eine Karawane zusammenkaufen (von welchem Geld, weiß ich allerdings nicht), um in den Sudan zu ziehen und dort Pharaonengräber zu entdecken. Ich bin sicher, da liegen immer noch Geheimnisse und Schätze unter dem Sand vergraben.
6.) Abschließend noch eine Frage zu Deinen neuen Projekten. Auf welche Lektüre von Brigitte Blobel können sich unsere Leser und Leserinnen freuen? Woran arbeitest Du im Moment?
BB: Ich schreibe gerade an einem Roman, Arbeitstitel "Das Versprechen". Es geht um einen Mann, der sei ganzes Leben lang vergeblich auf eine bestimmte Frau wartet, weil sie sich als Jugendliche das Versprechen gegeben haben, zu heiraten. Dabei ahnt er, dass er diese Frau nie bekommen wird. Das hat etwas mit der Gesellschaft zu tun, in der sie leben. Aber auch damit, dass sie für ihn in ihrer Sprunghaftigkeit immer noch ein Geheimnis ist. Er begehrt sie nach wie vor, aber er versteht sie immer weniger. Er fürchte, seine Würde, seinen Stolz zu verlieren. Er fürchtet, ein falsches Leben gelebt zu haben. Das kann nicht gut gehen. Das Ganze spielt kurz nach dem Ende der Franco-Diktatur in der Estremadura in Spanien. .
Liebe Brigitte Blobel,
ich danke Dir, dass Du Dir Zeit zur Beantwortung meiner Fragen genommen hast. So können unsere Leserinnen und Leser Möglichkeit, etwas mehr über Dich und Deine Arbeit als Autorin erfahren. Für die Zukunft wünsche ich Dir stellvertretend für das gesamte Ladys-Lit-Team alles Gute.
Manuela
Einen schönen Sonntag wünscht euch
Andromache
andromache - 14. Feb, 00:05
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