Mittwoch, 1. April 2009

Unser Special "AutorInnen mit Leib & Seele"

Hallo alle zusammen,

wir starten ein Special, in dem wir AutorInnen vorstellen, die entweder am Anfang ihrer literarischen Karriere stehen oder denen es nicht auf Trends ankommt, sondern etwas veröffentlichen wollen, was ihnen besonders am Herzen liegt, gleichgültig ob in einem Verlag oder in Eigenregie.
Derer existieren viele, aber wir denken, dass es auch unter ihnen viele interessante Persönlichkeiten und Themen gibt, die es lohnt vorzustellen.

Wir starten mit der sympathischen Autorin Heidrun Böhm. In einem Interview könnt ihr mehr über sie erfahren, und wir bieten eine ihrer Kurzgeschichten als Bonbon in Form einer doc.-Datei an, die ihr im Text folgt!

Heidi Böhms Text in der folgenden Datei:

Psychologie-fuer-Anfaenger-Heidrun-Musser (doc, 28 KB)

Zur Person von Heidrun Böhm:

Heidrun Böhm war Mitglied der Autorengruppe "Zimmerer". Sie gründete u.a. einen Selbstverlag, begab sich auf zahlreiche Lesereisen und veröffentlichte diverse Anthologien.

Interview:

1.)Wo verbirgt sich der Motor Ihrer Geschichten? Gibt es Alltagssituationen, die Sie zum Schreiben animieren?

HB: Alltagssituationen gibt es viele. Ein Spaziergang, der Besuch in einem Lokal, oder eine Reise, bei der man neue Eindrücke aufnehmen und andere Menschen kennen lernen kann. Manchmal ist es auch der Besuch der Verwandtschaft, oder es sind die fünf Minuten die man an der Haltestelle auf den Bus wartet. Es kann auch ein Telefongespräch mit der Freundin sein, oder das kleine Mädchen, das auf einem Bein durch den Schnee hüpft. Seit einiger Zeit ist es auch der monatliche Besuch beim Autorenkreis „Little Pen“, wo ich Mitglied bin.



2.)In welchem Genre schreiben sie am Liebsten, und warum?

HB:Frauenromane, Kurzgeschichten, Gedichte, Satire
Weil es mir am Besten liegt. Manchmal möchte ich die Umwelt von einer anderen Seite, d.h. satirisch und kritisch sehen. Manchmal aber auch poetisch. Das hängt von der Stimmung ab.


3.)Haben Sie eine Lieblingsautorin, b.z.w. einen Lieblingsautor?

HB:Nicht nur eine(n), mehrere. Da wären z.B. Doris Lessing, Marie Luise Kaschnitz, Julia Frank, Marianne Fredriksson, lese aber auch gerne historische Romane, z.B. v. Sabine Weigand.
Bei den Herren ist Hans Fallada für mich immer noch die Nummer eins, obwohl es natürlich auch viele neuere gute Schriftsteller gibt. T:C: Boyle, oder Stephen King, passt zwar nicht zusammen, aber ich lese beide sehr gerne.


4.)Gibt es einen Platz an dem Sie am liebsten schreiben?

HB:Ja, den gibt es. Ich hab in meinem Haus ein eigenes kleines Zimmer in dem mein Schreibtisch, und die ganzen Ordner mit den Texten unserer früheren Autorengruppe stehen. Außerdem gibt es hier Regale mit unseren Büchern, und natürlich mit einer ganzen Menge anderer Bücher, auch Bücher zum Thema „Schreiben“. An den Wänden habe ich Bilder, und meine „Lieblingssprüche“ aufgehängt. Zum Beispiel: „Je mehr man sich vergisst, desto besser erinnern sich die Anderen....


5.)An welchen Projekten arbeiten Sie aktuell? Gibt es anstehende Publikationen?

HB:Aktuell arbeite ich an meinem „immer noch nicht fertigen Roman“, wie ich ihn bei mir selbst nenne. Er heißt: „Der Duft der Maiglöckchen“ und soll ein Roman von einer Frau für Frauen sein. Er beschreibt das Leben einer Frau, die in engen konservativen Verhältnissen lebt, und ausbricht. Mehr kann ich im Moment noch nicht verraten, denn meine Protagonistin entwickelt zur Zeit eigenwillige Züge, mit denen ich mich auseinandersetzen muss.

Publikationen: 1989: Anthologie „Haus der Erinnerungen“ v.d. Autorengruppe Zimmerer, sechs Beiträge. 15 Beiträge in der Anthologie „Im Spiegel der Zeit“ v.d. Autorengruppe Zimmerer. 1986: Theodor Greiner Literaturpreis der Stadt Reutlingen für die beste Kurzgeschichte.
Neueste: Sechs Beiträge in dem Buch: „Was eine Frau bei der Partnersuche erleben kann“ von Marion Ramona Glettner aus Aschersleben. Dann gibt es noch eine Autorin, die Beiträge für ein Buch zu dem Thema: Du bist nicht mehr meine Freundin“ gesucht hat. Daran habe ich mich auch beteiligt. Mal sehen, ob es als Buch erscheint. Außerdem habe ich auf vielen Internetseiten veröffentlicht, mache das regelmäßig, und beteilige mich an Schreibwettbewerben. Auf twoday.net habe ich einen Blog, dort können auch meine, und die Geschichten unserer Autorengruppe gelesen werden. Außerdem gibt es dort noch eine eifrige „Mitschreiberin“ die sehr gute Texte verfasst. (https://boehmmusser.twoday.net/)

Besucht den Blog von Heidrun, wo ihr noch mehr über sie und ihr Wirken erfahren könnt.

Viele Grüße

Andromache

Freitag, 27. März 2009

Unser Buchtipp zum Wochenende!

Hallo alle zusammen,

pünktlich zum Wochenende gibt es wieder unseren Buchtipp! Bei dem Schmuddelwetter draußen gibt es doch nichts Schöneres als sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen und ein tolles Buch zu lesen, oder? Vielleicht noch eine Tasse Tee oder Kaffee und der trübe Nachmittag ist gerettet.
Unsere Rezensentin Ingeborg hat für euch ein Buch gelesen, das sie begeistert hat. Für alle Histo-Fans ein Muss!

Wir stellen euch

"Die Sünderin von Siena" von Brigitte Riebe, erschienen im Diana Verlag vor.



Rezension:

Heilige und Scheinheilige, machtgierige Politiker, Willkür, Obsessionen, Liebende und rätselhafte Kindermorde beleben das Bild, das Brigitte Riebe in ihrem Roman "Die Sünderin von Siena" zeichnet. Die promovierte Historikerin führt uns in das Jahr 1368. Sie verdichtet fiktive und reale Ereignisse der toskanischen Stadt um den berühmten muschelförmigen Campo zu einem düster glimmenden Gemälde aus dem hin und wieder prächtige Farben aufleuchten.
Als die Kaufmannstochter Gemma ihren gewalttätigen Mann verläßt, trifft sie die Witwe Lina, die eine Gruppe von Waisenkindern aufzieht. Doch um Lina webt ein Geheimnis, dessen Entdeckung die Mächtigen der Stadt fürchten und mit aller Macht zu verhindern suchen. Ein gierig-eifernder Wanderprediger mit seinen diebischen "Engeln" bringt Unruhe und Unsicherheit unter die Bürger. Mit heuchlerischer Unnachgiebigkeit wird die "Sünde ohne Namen", die Homosexualität, verfolgt. Der Maler Matteo findet in Gemma das ideale Modell für seine Madonnendarstellung in der Kapelle Santa Maria della Scala. Und beide fühlen sich stark zueinander hingezogen. Mysteriöse Kindermorde bringen Mamma Lina und Gemma in Verdacht. Die sich kasteiende Caterina Benincasa, die Heilige von Siena, erhebt ihre warnende Stimme. Gemmas Ehemann trachtet ihr nach dem Leben. Überall lauert Gefahr und Verrat.
Aber die Autorin hält die vielfältigen Handlungsstränge um Gemma Santini straff und übersichtlich. Nie ist der Leser in Gefahr, den Überblick zu verlieren. Mit sprachlicher Solidität führt sie den Leser in die Welt des ausgehenden Mittelalters. Aus der ständig gegenwärtigen Bedrohung durch Standesregeln oder Willkür ergibt sich die Spannung, die das Buch über 500 Seiten aufrecht erhält. Ein Anhang hilft dem geschichtlich Interessierten, sich zwischen "Dichtung und Wahrheit" zu orientieren. Empfehlenswert für jeden Fan historischer Romane.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

wünscht euch

Andromache

Sonntag, 22. März 2009

Die Gewinner der Verlosung des Romans "Der letzte Harem" wurden ausgelost!

Hallo alle zusammen,

die Gewinner stehen fest und wurden bereits benachrichtigt!
Alle anderen sollten nicht enttäuscht sein, denn in Kürze folgen weitere Verlosungen von tollen Büchern.

Viele Grüße

Andromache

Mittwoch, 18. März 2009

Der Orient lässt grüßen...

Hallo alle zusammen,

nach der Leipziger Buchmesse melden wir uns nun wieder mit neuen Infos und Buchtipps zurück.

Heute stellen wir euch "Der letzte Harem", ein Roman von Peter Prange vor, der im Droemer-Knaur Verlag 2008 erschienen ist.




Wir verlosen wieder 2 Exemplare. Dafür möchten wir dem Verlag herzlich danken.

Sendet bitte bei Interesse eine E-mail, wie gewohnt an ladyslit@web.de, in der Betreffzeile der Titel, bis zum
21.03.2009. Und vergesst nicht eure Adresse anzugeben!



Hier die Rezension unserer Rezensentin Ingeborg zum Roman:

Peter Prange "Der letzte Harem"

In seinem Roman "Der letzte Harem" entführt Peter Prange den Leser in die geheimnisvolle Welt des Orients zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Konstantinopel, dem Schauplatz des Geschehens, mischen sich Völker, Kulturen, Religionen. Im Harem des letzten Sultans leben die Freundinnen Fatima und Elisa.
Fatima wird die Favoritin des Sultans und ihre Freundin Elisa verliebt sich in den deutschen Arzt Felix Möbius. Während das Leben im Palast des Sultans den Zauber aus Tausend und einer Nacht entfaltet, laufen Verrat, Intrigen und Machtkämpfe im Hintergrund, die zum Sturz des Sultans und zur Auflösung seines Harems führen. Damit erfahren auch die Schicksale der beiden Freundinnen eine dramatische Wende.
Packend und einfühlsam sind die Ereignisse geschildert: farbenprächtig, waffenklirrend, dramatisch und in leisen Tönen. Der Autor versteht es, reale Geschichte und Romanhandlung so zu verweben, daß die historischen Ereignisse deutlich nachvollziehbar sind, ohne die spannende Handlung damit zu überfrachten. Er schildert das bunte, aber auch unbarmherzige Leben - ausgesprochen lesenswert!

Wir drücken euch die Daumen!

Viele Grüße

Andromache

Sonntag, 8. März 2009

Lady`s Lit Autorinnen auf Lesetour!

Hallo alle zusammen,

wer die beiden Lady`s Lit-Autorinnen Elke Meyer und Helene Henke persönlich kennenlernen möchte, hat an den beiden kommenden Wochenende Gelegenheit dazu. Selbstverständlich können dann auch Bücher handsigniert oder erworben werden.


Samstag, 14.März 2009

Aktion "Leipzig liest" auf der Leipziger Buchmesse:

Elke Meyer liest an diesem Tag um 12.30 Uhr im Forum Halle 4 D111 aus ihrem Roman "Im Feuer der Sterne".

Nachfragen zu ihren Büchern oder wenn ihr die Autorin treffen wollte, dann direkt nach der Lesung oder wendet euch bitte beim Suchbuchstand an Enno Stracke (Halle 4 Stand A 200).



Samstag, 21. März 2009

DortCon:

Mitternachtslesung mit Helene Henke auf der DortCon, um 21.30 Uhr, in der Cafeteria Fritz-Henßler-Haus
Geschwister-Scholl-Straße 33-37 in Dortmund.
Helene liest aus ihrem Roman "Die Totenwächterin" aus der Reihe "Das rote Palais" vor.

Natürlich ist auch Helene zu einem persönlichen Gespräch und zum Signieren bereit. Ebenso kann ihr Roman käuflich erworben werden.

Elke und Helene würden sich sehr freuen, euch begrüßen zu dürfen.

Einen wunderschönen Sonntag

wünscht euch

Andromache.

Donnerstag, 5. März 2009

Und noch ein Veranstaltungstipp!

Steffanie Burow liest aus ihrem neuen Buch


"Das Jadepferd", Verlag: Knaur (6. September 2008)




Marion reist allein entlang der legendären Seidenstraße, als sie in eine Baugrube fällt und neben der Leiche eines jungen Mannes landet. Der Tote hält ein kleines Kästchen umklammert, das Marion an sich nimmt – doch dieses Kästchen hat noch jedem seiner Besitzer Unglück gebracht ...

Kommissar Li Yandao wird zum Tatort gerufen und übernimmt die Ermittlungen. Schon während des ersten Verhörs knistert es zwischen ihm und der deutschen Touristin, aber er spürt auch, dass sie ihm etwas verheimlicht.

Als Marion endlich in ihrem Hotel ankommt, öffnet sie das Kästchen und findet darin neben einer Reihe beschrifteter Bambustäfelchen die vordere Hälfte einer zerbrochenen, kunstvoll gearbeiteten Pferdefigur aus Jade. Die kleine Figur übt eine magische Wirkung auf sie aus, daher verschweigt sie weiterhin beharrlich deren Existenz gegenüber Li Yandao – selbst dann noch, als ihr Hotelzimmer durchwühlt und sie offenkundig verfolgt wird.


Über die Autorin:

Steffanie Burow war Art-Direktorin und Werbetexterin, bevor sie gemeinsam mit ihrem Mann ausgedehnte Reisen durch die Länder des Fernen Ostens unternahm. Heute lebt die Autorin in Hamburg und arbeitet an ihrem zweiten Roman.

Lesung am

12. März 2009 in der Buchhandlung Weber,Langestr.22, 31515 Wunstorf, Beginn 19.30 Uhr

Viele Grüße

Andromache

Montag, 2. März 2009

Unser Lesetipp für die kommende Woche!

Hallo alle zusammen,

und wieder ein tolles Buch, was ihr unbedingt lesen solltet!




Kennen Sie Jeanine Krock?



Jeanine Krock wurde in Braunschweig geboren. Beruflich zog es sie als Kostümbildnerin und Modelbookerin unter anderem nach Frankreich, Griechenland und Großbritannien. Auch im Musical-Theater war sie tätig und befasste sich mit verschiedenen Aspekten der interkulturellen Kommunikation.
Doch ihre unsterbliche Leidenschaft für Vampire nimmt einen ebenso großen Teil in ihrem Leben ein, und so ging 2004 ihr Romandebüt „Wege in die Dunkelheit“ daraus hervor.
Ihren Nachfolgeroman „Der Venuspakt“ wählten die Leser der Zeitschrift Orkus 2008 in die Top 10 ihrer Lieblingsbücher. Und schließlich erschien im September 2008 die von ihren Fans lang ersehnte Fortsetzung „Die Sternseherin“.

Für Euch stand uns Jeanine Krock Rede und Antwort:

Liebe Jeanine, in Deinen Romanen stellst Du den „dunklen“ Vampiren die „hellen“ Feentöchter an die Seite. Wie kam es zu dieser Idee?

Meine Vampire gefallen sich in ihrer Rolle als magische, gefährliche Geschöpfe. Eine Sterbliche als Partnerin, das wusste ich, würde es mit ihnen nicht leicht haben. Deshalb beschloss ich, meinen Heldinnen ihre eigene Magie zu gönnen und wurde schnell bei den Elfen (bzw. Feen) fündig.
Sie sind in meinen Augen das natürliche Pendant zu ihren vampirischen Verwandten. Das Verhältnis ist dabei durchaus ambivalent, der Gegensatz relativ, niemals absolut. Ich fand, das passt gut und so machte es auch mehr Spaß, die Figuren mit Leben zu erfüllen. Licht und Schatten nehme ich als Teile eines Ganzen wahr. Und was gibt es Romantischeres, als die kurze Illusion einer perfekten Einheit, wenn zwei so unterschiedliche Wesen zusammenfinden?

Laut Deiner Homepage ist ein weiterer Band Deiner Vampirserie für September 2009 geplant. Darfst Du schon verraten, was uns darin erwarten wird?

Dafür ist es eigentlich noch ein wenig zu früh. In diesen Tagen entscheidet der Verlag erst einmal über das neue Cover und auch der endgültige Titel wird bald feststehen. Ich bin schon sehr gespannt.
So viel aber möchte ich auf jeden Fall verraten, dass dieses Mal eine Vampirin im Mittelpunkt meiner Geschichte steht. Vivianne, die jüngere Schwester der Helden aus »Der Venuspakt« und »Die Sternseherin« verliert etwas sehr Kostbares, aber sie gewinnt am Ende, wie sollte es auch anders sein, das Herz ihres Liebsten. Zumindest ist das so geplant ...

Welche fantastischen Wesen faszinieren Dich neben den Vampiren – und warum?

Nicht weiter überraschen wird es, dass ich eine Schwäche für Feen, beziehungsweise Elfen habe. Mythologie und einschlägige Literatur machen hier Unterschiede, in meiner „Licht&Schatten“-Serie schien mir dies aber nicht wünschenswert und deshalb verwende ich beide Bezeichnungen synonym.
Engel fand ich bereits unheimlich, als ich das erste Mal aus dem Alten Testament von ihnen erfuhr. Es ist vielleicht ihre oft gefühllos anmutende Kompromisslosigkeit, die mich gleichermaßen anzieht und verstört. Drachen dagegen stelle ich mir recht sympathisch vor, oder Werwölfe. Ach, da gibt es so einige magischen Geschöpfe, über die ich gerne schreiben möchte.

Was macht Jeanine Krock am liebsten, wenn sie einmal nicht schreibt?

Seit einiger Zeit gehört ein lebhafter Setter zu unserem Haushalt. Es war toll zu beobachten, wie er die Welt im Zeitraffer entdeckt hat. Inzwischen ist er in den Flegeljahren, was gelegentlich gefährlich werden kann – jedenfalls für Socken und herumliegende Schuhe. Dagegen helfen nur ausgedehnte Spaziergänge, wildes Herumtollen und natürlich auch Erziehung. Deshalb kommen meine anderen Lieblingsbeschäftigungen, wie etwa das Lesen, momentan oft zu kurz. Wenn überhaupt, dann sind es meist Fachbücher, die sich auf meinem Tisch stapeln.
Menschen beobachten ist ebenfalls eine Beschäftigung, der ich stundenlang nachgehen könnte. Ein Nachmittag im Café an einer belebten Straße, eine Fahrt mit der S-Bahn oder das Warten auf Bahnhöfen können äußerst inspirierend sein.

Liebe Jeanine, wir bedanken uns ganz herzlich für das freundliche Interview und wünschen auch weiterhin recht viel Erfolg!


* * * * * * *
Rezension:
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Jeanine Krock
Die Sternseherin
Ubooks, September 2008
ISBN: 978-3-86608-102-4

Mit „Die Sternseherin“ legt Jeanine Krock ihren mittlerweile dritten Vampirroman vor. Erneut steht hierbei eine Feentochter im Mittelpunkt des Geschehens – Estelle, die Schwester von Nuriya, um die es im Vorgängerroman „Der Venuspankt“ ging. Doch auch wenn beide Geschichten miteinander verknüpft sind, können sie gut unabhängig voneinander gelesen werden.
„Die Sternseherin“ beginnt mit dem Bild einer schwachen Estelle. Geplagt von übermächtigen Visionen, scheint es für sie unmöglich, ein normales Leben zu führen. Zu gerne möchte sie selbstständig sein. Ihren eigenen Weg gehen. Letztendlich muss sie allerdings die Hilfe ihrer Familie annehmen, durch die ihr ein Neuanfang in Schottland ermöglicht wird. Dort angekommen begegnet sie zum Einen dem mysteriösen Julen, dessen Wurzeln in der magischen Welt sofort offensichtlich sind. Zum Anderen begegnet sie dem Bücherwurm Asher. Ein verschlossener Geselle. Eine ganze Weile bleibt unklar, was sich tatsächlich hinter seiner Fassade verbirgt.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Estelle eine rigorose Abneigung gegen Vampire hegt. Während sie mehr und mehr Vertrauen zu ihren beiden Begleitern fasst, ahnt sie nicht, dass sich hinter Julen ein Vengador in Ausbildung und hinter Asher ein Vengador im Ruhestand verbirgt. Und ein Vengador ist nichts anderes als ein Vampir. Jeanine Krock wirft ihre Heldin hier in ein regelrechtes Gefühlschaos. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Estelle und den Vampiren sowie die erotische Spannung nehmen einen großen Platz in der Geschichte ein.
Dies allein macht jedoch längst nicht die komplette Handlung aus. Da gibt es noch das Grimoire – ein mächtiges Buch, hinter dem alle her sind. Estelle wird von Julen in die Suche nach diesem Werk hinein gezogen. Er macht ihr Glauben, dass sie dadurch auch Hilfe gegen ihre unkontrollierbaren Visionen erhalten würde. Und obwohl Estelle nicht gänzlich davon überzeugt ist, gerät sie immer tiefer in das Geschehen und auch in die Welt der Vampire.
In „Die Sternseherin“ lässt uns die Autorin viel mehr über die magische Welt erfahren, als es in „Der Venuspakt“ der Fall war. Mit einer großen Liebe zum Detail schildert sie die Vorgänge und Zusammenhänge. Sie lässt uns wissen, wie ihre Figuren „ticken“, so dass sich der Leser ein reiches und lebhaftes Bild ihrer Welt machen kann. Eine Welt, in die man gerne abtauchen und über die man immer mehr erfahren möchte. Jeanine Krock ist es mit „Die Sternseherin“ gelungen, ihr Erzähltalent zu steigern.
Ein kleines Manko war für mich persönlich die kleine Schrift. Sie macht die Geschichte zwar nicht weniger spannend, ließ mich jedoch öfters eine Pause einlegen, so dass ich das Buch nicht in einem Rutsch lesen konnte.


Emilia

Wir danken Emilia für die tolle Vorstellung und Jeanine Krock für das sympathische Interview.

Viele Grüße

Andromache

Donnerstag, 26. Februar 2009

Veranstaltungstipp!

Hallo, liebe Kunstinteressierte unter Euch Lesern - hier ein absoluter Kultur-Tipp:

Vom 28. Februar an gibt es im Münchner Haus der Kunst einen bedeutenden Künstler zu sehen - Gerhard Richter zeigt „Abstrakte Bilder“.

Er erzielte mit seinen Werken die bisher höchsten Preise eines noch lebenden deutschen Malers.
So wurden im Februar 2008 zwei Gemälde Richters in London zu Rekordsummen versteigert. Zwei Liebespaare erbrachte bei Christie's ca. 9,77 Mio. Euro, Kerze bei Sotheby's sogar 10,57 Mio. Euro.



Kurze Info zu seiner Kunst:
Zu Beginn der 1960er Jahre benutzte Gerhard Richter erstmals Fotografien als Vorlagen für Gemälde, ein Verfahren, das er danach regelmäßig aufgriff. Es handelt sich um beiläufige Motive aus Zeitungs- und Illustriertenausschnitten (später auch auf eigenen Aufnahmen beruhend), die er abmalend vergrößert und überwiegend in Grau-Weiß auf die Leinwand überträgt und damit „überhöht“. Diese dem Fotorealismus nahe Methode ist durch eine verwischt wirkende Unschärfe gekennzeichnet, die den Realismus der Vorlagen verfremdet.
Vielfach geht Richter über die Verfremdungstechnik der unscharfen Darstellung hinaus und zieht Furchen durch die Oberfläche der Gemälde, ein Mittel, das er in seinen expressiv abstrakten Gemälden wieder aufgreift. Oder aber er reduziert die abgemalte Fotografie auf verschwimmende Ansichten, denen kaum noch Bezüge zur fotografierten Wirklichkeit anzusehen sind.
Dauer der Ausstellung bis 17. Mai 2009

Viel Vergnügen wünscht Euch Lettery

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